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Aus dem Feld bis in die Gefriertruhe – wie stellen Sie sicher, dass das Fleisch Ihres Wildes in bestem Zustand und so nahrhaft wie möglich ist? Riccardo Tamburini, ein Jäger aus Italien, hat sich bereit erklärt, einige Jagdtipps mit unseren Lesern zu teilen.
Die Zeiten ändern sich – und unsere Überzeugungen auch
Das Wissen des durchschnittlichen Jägers ist in den letzten Jahren gewachsen. Noch vor einigen Jahren dachten wir, dass Wildbret nur nach einer langen Marinierung mit Rotwein, Kräutern und Wacholder-/Pfefferbeeren zubereitet werden kann.
Im XXI. Jahrhundert war es für den Jäger nicht mehr das Wichtigste, das Tier zu erlegen, aber wenn es geschah, war es sehr wichtig, dass kein einzelnes Gramm von seinem Fleisches verschwendet wurde. Dank der Entwicklung der Jagdkultur wissen wir heute, was vor und nach dem Schuss zu tun ist, um die allerbeste Qualität von dem erlegten Wildbret zu bekommen.
Weniger Stress, mehr Qualität
Einige biologische Studien deuten darauf hin, dass der Stress der Tiere die Qualität des Fleisches beeinflusst. Stress „frisst“ Glykogen und verhindert die Bildung von Milchsäure, die unerlässlich ist für die Fleischreifung.
Glykogen ist die Energie, die dem Tier zur Verfügung steht. Die Leber produziert es, und es wird in den Muskeln gespeichert. Es hilft dem Tier, alle schwierigen Situationen zu überstehen, wie die Flucht vor Raubtieren oder Hunderudeln, die Suche nach Nahrung oder das Überleben in der kalten Jahreszeit.
Bei Treibjagden, bei denen sich viele Jäger und Hundeführer auf engem Raum aufhalten, sind die Tiere besonders hohem Stress ausgesetzt. Das bedeutet hohen Stress für die von den Hundemeuten gejagten Tiere. Treibjagden bedeuten auch eine schlechte Präzision beim Schießen und eine erhebliche Verzögerung beim Bergen und Ausweiden des erlegten Wilds.
Schnelles Bergen ist entscheidend
Wir haben gelernt, dass die Vorgangskette zum Kühlen so schnell wie möglich in Gang gesetzt werden muss, da die Vermehrung von schlechten Bakterien bei einer Temperatur von etwa 7 °C aufhört. Wenn wir also wissen, wie lange es dauert, das Tier zu bergen (innerhalb von zwei Stunden), können wir abschätzen, ob wir es erschießen sollten. Wenn man zu lange wartet, bevor Sie die Vorgangskette zum Kühlen in Gang setzen, verschlechtert sich der Wert des Wildbrets, den man bekommt.
Wir wissen auch, dass, wenn wir viele Stunden damit verbringen, das Tier aufgrund eines schlechten Schusses (vielleicht in den Bauch) zu bergen, das Fleisch wahrscheinlich mit Bakterien verunreinigt wird und wir es nicht mit einer Reihe von köstlichen Rezepten zubereiten können.
Die Treibjagd ist wahrscheinlich nicht die beste Art von Jagen, wenn wir die beste Qualität von Wildfleisch wollen.
Riccardo Tamburini
Nachteile der Treibjagd
In Italien können wir erlegtes Wild eine der oben genannten Umständen nicht verkaufen. Daher wissen wir heute, dass einige Arten zu jagen in Bezug auf die Qualität des Fleisches schlechter sind als andere. Die Treibjagd zum Beispiel, die nicht nur in Italien, sondern auch im übrigen Europa sehr beliebt ist, ist wahrscheinlich nicht die beste Art zu jagen, wenn man die beste Qualität von Wildfleisch will. Warum?
Da die Wildarten sehr gestresst sind, werden das erlegte Wild nach dem Ende der Drückjagd ausgenommen und geborgen, also erst viele Stunden nach dem Schuss (in einigen Ländern ist es üblich, das erlegte Wild sofort auszuweiden). Außerdem ist das Risiko, einen Schuss in den Bauch oder den Magen zu platzieren, aufgrund der miserablen Präzision, der man fähig ist (laufende Tiere in einem dichten und bewachsenen Wald), sehr hoch.
Die richtige Art der Zubereitung
Das Fleisch von der Treibjagd kann nur auf die „alte Art“ zubereitet werden, indem es mariniert und lange gegart wird. Denken Sie daran, dass das Fleisch für den menschlichen Verzehr nicht gefährlich ist. Dennoch ist es besser, das Fleisch nicht halbgar zu essen (niemals das Wildschwein, da es wie das Hausschwein ein Zoonosenträger ist), da sich in den Muskeln ein hoher Prozentsatz an Bakterien befindet (sie sterben ab, wenn das Fleisch hoch erhitzt wird).
Wie kann die Wärmebildtechnik hier helfen?
Hochauflösende Pulsar-Wärmebildgeräte wie Telos LRF XL50 oder Merger LRF XL50 können bei der Beachtung der oben genannten Tipps hilfreich sein. Wie? Erstens verursacht diese Art von Jagen keinen Stress für das Tier, da der Jäger versteckt und in der Regel aus großer Entfernung vorgeht. Zweitens ermöglichen solche Geräte die sichere Identifizierung von Objekten, was für die ethische Jagd entscheidend ist, um die richtige Reife zu bestimmen. Drittens kann der Schuss aufgrund der detaillierten Bildgebung genau sein, was ein schnelles Bergen und Ausweiden des erlegten Wilds ermöglicht.
Zusammenfassung: Die Goldenen Regeln
- Vermeiden Sie Stress für das Tier. Das Tier sollte ruhig und still sein und sich völlig gelassen in der Szene zeigen (typisch für die Pirsch oder die Jagd vom Stand aus);
- Achten Sie nur auf die richtige Reife;
- Schießen Sie mit Präzision, wenn ein Tier ruhig und still ist;
- Verwenden Sie geeignete HD-Wärmebildgeräte, wie Telos LRF XL50 oder Merger LRF XL50 um die Merkmale von Tieren genau zu identifizieren;
- Jagen Sie vom Stand aus;
- Schießen Sie nicht in den Bauch oder den Magen;
- Bergen Sie das erlegte Tier umgehend und nehmen Sie es aus (in weniger als 2 Stunden) und lagern Sie es kühl so bald wie möglich.
Bevor Sie ein Nacht- oder Wärmebildgerät kaufen, vergewissern Sie sich bitte, dass Sie die örtliche Gesetzgebung einhalten und es nur verwenden, wenn es erlaubt ist. Unsere Botschafterinnen und Botschafter kommen aus verschiedenen Ländern und sind viel unterwegs, was ihnen die Möglichkeit gibt, verschiedene Geräte zu testen. Wir fördern oder unterstützen keinerlei gesetzwidrige Nutzung unserer Geräte irgendwelcher Art. Wenn Sie mehr über die Vorschriften bezüglich der Ausfuhr- und Verkaufsbeschränkungen erfahren möchten, besuchen Sie bitte den folgenden Link: Richtlinie für Export- und Verkaufsbeschränkungen.