Wir sind stolz darauf, professionelle Jäger in unserer Pulsar-Familie zu haben – sie sind immer bereit, Tipps und außerordentlich wertvolles Feedback zu geben, was uns hilft, die besten Geräte zu entwickeln und auf den Markt zu bringen. Aber wie sieht ein Tag im Leben eines berufsmäßigen Jägers aus? Wie handhabt man Jagen als Beruf und als Sport? Unsere Markenbotschafter – Riccardo Tamburini aus Italien und Nathan Stuart aus Australien – sind hier, um uns alles zu darüber erzählen.
Interview
Wie sind Sie dazu gekommen, beruflich zu jagen? Ist es in Ihrem Land ein beliebter Beruf?
Nathan: Australien hat ein sehr einzigartiges und empfindliches Ökosystem. Die meisten Tiere, die ich jage und erlege, sind eingeführte invasive Arten. Diese eingeschleppten Tiere stehen in direktem Zusammenhang mit der Gefährdung und manchmal sogar dem Aussterben unserer kleinen einheimischen Tiere. Jagen als Sport und Schießen als berufliche Aufgabe sind in vielen Fällen eine notwendige Tätigkeit, insbesondere in der Landwirtschaft, wo es ebenfalls zu großen Schäden kommt. Daraus ergibt sich ein Folgeeffekt und der Bedarf an professionellen Diensten, wenn aufgrund der Art des Landes, der Arten, der Umgebung und der Versicherungsanforderungen ein Abschuss auf Anordnung notwendig ist.
Ich würde nicht sagen, dass Schießen als beruflicher Auftrag in Australien sehr beliebt ist, da es eine anstrengende Tätigkeit sein kann. Ich habe mich im professionellen Bereich engagiert, weil ich hervorragende Ergebnisse erzielt habe, und irgendwann wurde es mir als freiwillige Leistung zu viel. Ich hatte die Wahl, entweder weniger zu schießen und zu jagen oder als Schütze für die Bekämpfung von Wirbeltier-Schädlingen angestellt zu werden.
Riccardo: In Italien beruflich Jäger zu sein, bedeutet, dass man auch viele andere Dinge können muss: man muss ein guter Fotograf, ein Filmemacher und ein Werbeautor sein. Auf diese Weise haben Sie mehr Chancen auf eine gute Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Jagdbranche, die Leute suchen, die ihnen bei der Werbung für ihre Produkte in den sozialen Medien helfen.
In Italien gehören Wildtiere die Regierung, so dass man nur einige wenige Tiere verkaufen kann, nachdem man allerhand staatliche Bescheinigungen und Qualifikationen erworben hat. Aber die Zeiten ändern sich, und wahrscheinlich wird es in naher Zukunft einfacher sein, mehr Geld mit dem Verkauf von Wildtieren und anderen Leistungen für Landwirte wie der Schädlingsbekämpfung zu verdienen.
In Italien beruflich Jäger zu sein, bedeutet, dass man auch viele andere Dinge können muss: man muss ein guter Fotograf, ein Filmemacher und ein Werbeautor sein.
Riccardo Tamburini
Ist die Bekämpfung von Schädlingen Ihr Hauptberuf?
Nathan: Nein, für mich ist es nur eine Teilzeitbeschäftigung, da ich eine Vollzeitstelle als Maschinenbauingenieur habe. Im Allgemeinen setze ich 2-4 Nächte pro Woche zur Bekämpfung von Schädlingen ein.
Riccardo: Für mich würde ich das so nicht sagen. Ich verbringe auch viel Zeit mit der Arbeit mit verschiedenen Marken in den sozialen Medien, Fotos mache und filme (entweder an Inhalten für Marken oder für andere Jäger).
Wie sieht Ihr typischer Arbeitstag aus? Was sind Ihre Aufgaben?
Riccardo: Ich verbringe viele Stunden in meinen sozialen Medien, um für die Sachen zu werben, die ich für Unternehmen und Zeitschriften mache, mit denen ich zusammenarbeite. Bilder und Videos müssen vor der Veröffentlichung bearbeitet werden, und das nimmt einen großen Teil meines Vormittags in Anspruch. An drei Tagen in der Woche gehe ich nach dem Mittagessen in den Wald, um meine Futterstellen zu überprüfen, damit sie immer einsatzbereit sind. Am späten Nachmittag bereite ich mich darauf vor, auf die Jagd zu gehen – von 19 bis 23 Uhr bin ich im Wald zu finden. Ich komme gegen Mitternacht nach Hause, aber wenn ich ein Wildschwein erwische, muss ich noch zu einem offiziellen Schlachthof gehen, wo das Wildschwein von einem registrierten Tierarzt untersucht wird. Wenn ich nicht auf die Jagd gehe, bin ich unterwegs, um zu filmen oder zu fotografieren.
Nathan: von 7 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags arbeite ich in meiner Rolle als Ingenieur. Danach, in der Regel in der Dunkelheit, ausgerüstet mit einem Wärmebildgerät, geht es zum Auftragsschießen.
Insgesamt ist das berufliche Schießen ist ein ähnlicher Arbeitsablauf und erfordert ähnliche Aufgaben wie ein normaler Arbeitsplatz. Es gibt Risikoabschätzungen, die Einhaltung anderer Sicherheitsaspekte usw. Je nach Umgebung arbeiten wir mit den Interessenvertretern des Landes und manchmal auch mit der örtlichen Polizei zusammen. Wenn alles vorschriftsmäßig und sicher ist, beginnen wir mit dem Schießen bei Nacht. Das kann auf alles mögliche sein, Ratten und Kaninchen bis hin zu größeren Wildtierarten. Ich schieße beruflich vor allem auf Raubtiere wie den Europäischen Fuchs, verwilderte Katzen und wilde Hunde.
Interview
Wie saisonabhängig ist diese Art von Arbeit?
Riccardo: Die Bekämpfung von Schädlingen erfordert zu allen Jahreszeiten, von Januar bis Dezember, eine beständig Anstrengung. Jagen ist anders, es hängt von der Jahreszeit und den regionalen Gesetzen ab: Im Januar gehe ich mit meinem Hund auf Waldschnepfenjagd. Von Februar bis Mitte März bin ich auf der Suche nach Damhirschen, Jungtieren und Spitzböcken. Mai-Juli ist Saison für die Jagd auf Schwarzwild vom Hochsitz. Im August jage ich Rehböcke. Von September bis Anfang November werden Fasane und andere Vögel mit Hunden gejagt, und von November bis Ende Januar ist Saison für die Treibjagd auf Wildschweine, Damwild und Waldschnepfen mit Hunden. Dazwischen mache ich als Filmemacher einige Jagdausflüge mit Kunden.
Nathan: In Australien ist es eine ganzjährige Beschäftigung.
Macht die Jagd als Beruf nicht etwas weniger Spaß als die Jagd zum Vergnügen?
Nathan: es ist eine Leidenschaft und ein Lebensstil. Ich genieße alle Aspekte der Jagd und des Schießens. Abgesehen vielleicht von dem Papierkram. Aber ich genieße immer noch das sportliche Jagen zur Erholung und habe eine klare Abgrenzung zwischen beiden.
Riccardo: Ja, natürlich. Als ich in der Fischereiindustrie tätig war, habe ich oft Hemingways berühmten Satz benutzt: „Ein schlechter Tag beim Angeln ist besser als ein guter Tag bei der Arbeit“. Das stimmt, aber wenn man seine Leidenschaft zum Beruf macht, verliert man ein Stück Poesie.
Aber es ist immer besser, einen Tag in der freien Natur zu verbringen als in einer Fabrik zu arbeiten. Wenn man kein Tier sieht oder trifft und keine Gelegenheit hat, den Abzug des Gewehrs zu betätigen oder auf den Auslöser der Kamera zu klicken, wird man denken, dass es Zeitverschwendung war, aber ich denke, dass ein Tag in der Natur immer der beste Tag ist.
Ein Axion 2 XQ35 LRF ist für viele Situationen perfekt geeignet. Die Möglichkeit, die Bildverarbeitungsalgorithmen mit drei verschiedenen Empfindlichkeitsstufen in Kombination mit einem Glättungsfilter einzustellen, sorgt für beste Bildqualität bei unterschiedlichen Wetterlagen.
Riccardo Tamburini
Interview
Verwenden Sie verschiedene Geräte zur Bekämpfung von Schädlingen und zur Jagd zum Spaß?
Riccardo: Zur Bekämpfung von Schädlingen verwende ich Wärmebildgeräte, ein Zielfernrohr und ein Spektiv. In Italien gibt es schätzungsweise 2,3 Millionen Wildschweine, und diese riesige Zahl bietet eine Menge Möglichkeiten. Wir können sie in Regionalparks jagen, in denen die Jagd verboten ist, und zwar ohne zeitliche und örtliche Beschränkungen (im Allgemeinen gibt es natürlich gewisse Einschränkungen für die Jagd in der Nähe von Straßen oder Häusern). Das bedeutet, dass wir auch Nachtsicht- und Wärmebildgeräte verwenden können, obwohl diese in vielen italienischen Regionen verboten sind. Die Bekämpfung von Schädlingen überschneidet sich auch mit der Jagdsaison für Wildschweine, so dass ich im Frühjahr und Sommer vier Tage pro Woche nur für diese Tierart unterwegs bin.
Wenn ich zum Spaß auf die Jagd gehe, habe ich viele Möglichkeiten: Bei den Wildschweinen habe ich das Glück, dass ich in einer Region lebe, in der Nachtsichtgeräte für die Wildschweinjagd erlaubt sind (nicht nur zur Bekämpfung von Schädlingen). In vielen anderen Fällen verwende ich traditionelle Zielfernrohre und Ferngläser.
Nathan: die meisten meiner Ausrüstungsgegenstände und Schusswaffen sind die gleichen. Das sportliche Jagen von Rotwild geschieht bei Tageslicht und unter faireren Bedingungen, was ich als die größere Herausforderung ansehe.
Bei Vertragsschießen wird hauptsächlich nachts mit Wärmebildgeräten geschossen, und der wichtigste Aspekt ist die Verwendung eines Schalldämpfers. In meinem Bundesstaat NSW, Australien, ist die Verwendung von Schalldämpfern für mich nur bei Schießaufträgen unter strengen Genehmigungsbedingungen erlaubt.
Welche Pulsar-Geräte sind Ihre Favoriten und warum?
Riccardo: Das Pulsar Thermion 2 LRF XP50 PRO bietet mir alles, was ich in Bezug auf Präzision und Sicherheit brauche. Ein High-End-Gerät wie das Thermion kennt keine Einsatzgrenzen: Nebel, Sonne, Schnee, Wind, Winter, Sommer… In jeder Situation kann man es als sein treuester Begleiter ansehen.
Außerdem verwende ich einen Spektiv, um mein Sehfeld zu vergrößern, was wiederum die Chance erhöht, Wildschweine im Wald zu entdecken. Ein Axion 2 XQ35 LRF ist für viele Situationen perfekt geeignet. Die Möglichkeit, die Bildverarbeitungsalgorithmen mit drei verschiedenen Empfindlichkeitsstufen in Kombination mit einem Glättungsfilter einzustellen, sorgt für beste Bildqualität bei unterschiedlichen Wetterlagen.
Nathan: Ich habe mein Helion 2 XP50 PRO Zielfernrohr immer gerne benutzt. Ich kann nachts stundenlang damit gucken, und das Bild ist einfach unübertroffen. Mein Thermion 2 LRF XP50 PRO funktioniert einwandfrei, und ich genieße den Zugriff auf die LRF-Funktion mit einem Fingerdruck. Vor allem für das Schießen mit dem Luftgewehr und dem Kleinkalibergewehr, wenn eine genaue Kenntnis der Entfernung der Schlüssel zu einem präzisen Schuss ist.
Nathan Stuart
Mein Thermion 2 LRF XP50 PRO funktioniert einwandfrei, und ich genieße den Zugriff auf die LRF-Funktion mit einem Fingerdruck.
Bevor Sie ein Nacht- oder Wärmebildgerät kaufen, vergewissern Sie sich bitte, dass Sie die örtliche Gesetzgebung einhalten und es nur verwenden, wenn es erlaubt ist. Unsere Botschafterinnen und Botschafter kommen aus verschiedenen Ländern und sind viel unterwegs, was ihnen die Möglichkeit gibt, verschiedene Geräte zu testen. Wir fördern oder unterstützen keinerlei gesetzwidrige Nutzung unserer Geräte irgendwelcher Art. Wenn Sie mehr über die Vorschriften bezüglich der Ausfuhr- und Verkaufsbeschränkungen erfahren möchten, besuchen Sie bitte den folgenden Link: Richtlinie für Export- und Verkaufsbeschränkungen.