Als wir vor einiger Zeit Krypton 2 auf den Markt brachten, schlug es sofort hohe Wellen. Neben einem offensichtlichen Facelifting wurden auch die internen Komponenten verbessert, wodurch Krypton 2 sowohl leistungsfähiger als auch benutzerfreundlicher wurde. Aber bei en 2 Modellen sind manche noch unsicher, welches das richtige ist. Fragen wir also jemanden, der das Gerät in der Praxis eingesetzt hat: Stefan Orman, ein schwedischer Jäger und Schießausbilder mit großem Interesse an Ausrüstung.
Das Design wurde zwar grundlegend überarbeitet, aber es sind der Sensor und die Optik, die das Krypton 2 so leistungsstark machen. Dabei haben wir das Objektiv durch ein mehr transparentes Objektiv ersetzt, das nun mehr und schwächere Wärmestrahlung erfassen kann.
Außerdem haben wir den zuvor verwendeten Sensor gegen einen Lynred-Sensor ausgetauscht. Das in Europa hergestellte Produkt bietet eine viel bessere Qualität und ermöglicht die Verwendung mehrerer Farbpaletten. Es gibt insgesamt acht, und welche Sie verwenden, hängt hauptsächlich von Ihren Bedürfnissen ab.
Falls Sie jedoch eine Anleitung benötigen, hier ist, wie Stefan sie verwendet: „Wenn es draußen stockdunkel ist und ich meine natürliche Nachtsicht bewahren und die Augen weniger ermüden möchte, verwende ich ausschließlich Rot Monochrome. Weitere Einzelheiten: Heißes Weiß oder Heißes Schwarz“.
Um optimale Ergebnisse zu erzielen, sollten Sie auch die Verstärkungsstufen der Empfindlichkeit beachten. Normal ist am besten geeignet für, nun ja, normales Wetter, ziemlich trocken und klar. Schalten Sie bei Morgennebel oder feuchten Bedingungen auf Hoch. Und Ultra ist für wirklich schlechtes Wetter – Regen, Nebel, Schnee und alles dazwischen.
Und wenn das Wetter besser wird, vergessen Sie nicht, eine Stufe herunterzugehen: „Beachten Sie, dass Ultra und Hoch den Sensor bei klarem Wetter oder in einer Umgebung mit hohem Wärmekontrast überbelichten und das Bild weniger detailliert ist. Stellen Sie sich das so vor, als würden Sie bei hellem Licht die Blende an einer professionellen Kamera öffnen – die Fotos werden überbelichtet. Aber bei schwachem Licht bringt das Öffnen der Blende mehr Licht herein und ergibt ein schönes Foto“, erklärt Stefan.
Jetzt kommen wir zum spannendsten Teil – der Auswahl des richtigen Krypton 2 für Sie. Sie sehen, es gibt zwei Modelle: FXG50 und FXQ35. Verzeihen Sie uns, wenn wir zu technisch werden, aber wir müssen die folgenden Punkte erklären – und wenn wir die Spezifikationen durchgehen, versprechen wir Ihnen zu sagen, was sie in der Praxis bedeuten.
Das Krypton 2 FXG50 verfügt über einen 640×480 @ 12 µm (NETD <40 mK) Wärmesensor, ein F50/1,0-Objektiv und ein Sehfeld von 8,8 °. Die Krypton 2 FXQ35 hat einen kleineren Sensor mit einem größeren Pixelabstand (384×288 Pixel bei 17 µm), was zu einer höheren Wärmebildempfindlichkeit führt – NETD <25 mK. Mit einem etwas kleineren Objektiv (F35 / 1,0), erreicht es auch ein größeres Sichtfeld – 10,7 °.
Schließlich unterscheiden sie sich in der Erkennungsreichweite – das FXG50 hat einen Kilometer mehr Reichweite, mit einer Gesamt-Erkennungsreichweite von 2.300 m, und dem gegenüber kommt das FXQ35 mit einer Reichweite von 1.300 m. In diesem Zusammenhang erinnert Stefan daran, dass „die Erkennungsreichweite angibt, wie weit entfernt ein Pixel Wärme aufnehmen kann – in dieser Entfernung kann man also nicht identifizieren, sondern nur eine Wärmequelle ausmachen“.
Diese Unterschiede in den technischen Spezifikationen machen die Modelle für verschiedene Anwendungen am besten geeignet. Stefan rät Ihnen, die richtige Wahl zu treffen: „Wenn Sie Schädlinge bekämpfen oder zur Schadensbegrenzung die Wildscheinpopulation unter Kontrolle halten und wissen, dass Sie zumeist auf 70 oder 80 m entfernte Zielobjekte schießen, denke ich, dass das FXQ35 mit ihrem größeren Sichtfeld das bessere Instrument für diese Aufgabe ist.
Wenn Sie wissen, dass Sie regelmäßig auf größere Entfernungen schießen werden, ist das FXG50 das bessere Instrument, da es eine größere Erkennungsreichweite hat und eine bessere Identifizierung auf größere Entfernungen ermöglicht.
Eine andere Sache, die man sich näher ansehen sollte, ist die NETD. Der 17-Mikrometer-Sensor mit weniger als 25 mK liefert ein besseres Gesamtbild von kleineren Wärmeunterschieden im Revier, während der 40-mK-Sensor diese feinen Wärmeunterschiede nicht zu erkennen vermag. Weniger als 40 mK ist aber immer noch sehr gut und wird auch bei schlechtem Wetter gute Dienste leisten.“
Wenn Sie genau hinsehen, werden Sie zwei weitere Krypton 2-Modelle entdecken: XG50 und XQ35. Der einzige Unterschied ist das zusätzliche F im Namen, das für Frontbefestigung steht. Wenn Sie also die FXG50 oder FXQ35 kaufen, erhalten Sie lediglich einen Wärmebildvorsatz.
Wenn Sie jedoch das XG50 oder das XQ35 kaufen, erhalten Sie technisch gesehen ein Wärmebildmonokular, was bedeutet, dass das Pulsar 3×20 B Monokular ebenfalls im Paket enthalten ist. Man kann sie zwar auch separat kaufen, aber Stefan rät, sich gleich für eine zu entscheiden: „Ich würde ernsthaft empfehlen, die mit dem Monokular zu kaufen, weil es einfach so schön ist, die Möglichkeit zu haben, vom Handheld zum Clip-on zu wechseln.“
Stefan Orman
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